1 Jahr

dsc_7581.jpgLiebste kleine Tochter, ich schreibe das hier 2 Tage vor Deinem Geburtstag, vor Deinem 1. Geburtstag. Wow, das ging schnell rum, dieses Jahr. Ich schaue auf diese Bilder von Dir kurz nach der Geburt, ich versuche mir vorzustellen, wie klein Du warst. Man, das ist weit weg und Dein jetziges Ich so präsent. Du hast unsere Familie vollständig gemacht, Du bist das kleinegroße I-Tüpfelchen. Alle hast Du uns mit Deiner fröhlichen Art, Deinem Lachen – mal offen, mal verschmitzt, verzaubert. Du bist ausgeglichen und doch so hartnäckig in Deinen Entwicklungsschritten. Du fremdelst fast gar nicht und hast für jeden ein Lächeln übrig. Du schaust – fast schon seit Deiner Geburt – neugierig in die Welt, willst lernen, verstehen, nachmachen. Dein großes Vorbild ist Deine große Schwester. Hast Du in der ersten Lebenshälfte noch Deine ruhige Zeit am Vormittag genossen, vermisst Du sie mittlerweile, wenn sie mal einen Nachmittag weg ist. Aber auch L. ist fast immer fürsorglich um Dich bemüht, guckt, was Du gerade wieder anstellst und schleppt Dich in der Gegend rum. Manchmal habe ich ein bisschen Angst um Dich, aber dann lachst Du nur lauter.

Also, nun mal zu den „harten Fakten“ hier: Du läufst. Also, schon so längere Strecken, aber oft noch etwas torkelnd wie betrunken oder auf See, gerade wenn Du Schuhe anhast. Ja, die ersten Schuhe hat Dir Deine Oma auch schon gekauft, diesmal durften es sogar lilane sein, ich habe nicht auf „bunt“ oder „neutral“ bestanden. Für einen Jungen halten Dich eh die meisten, wenn Du nicht gerade wie „buntes Lutschbonbon“ angezogen bist. Die wenigen Haare sind da eben irreführend. Aber immerhin hast Du nun auch ein paar Zähne: Die ersten beiden oberen Schneidezähne habe ich kurz vor unserem Urlaub entdeckt und war ganz irritiert. Mittlerweile hat sich noch ein Eckchen von einem unteren Schneidezahn dazugesellt. Damit ist auch das Essen besser geworden. Von gut sind wir zwar immer noch weit entfernt, aber zumindest 2 halbe Portionen kriegt man am Tag in Dich hinein. Und gesnackt wird auch ganz gut. Ich glaube der wirkliche Durchbruch wird mit dem Familientisch und dem Selberessen kommen. Insgesamt scheinst Du aber auch weniger zu Essen oder zumindest weniger anzusetzen als Deine Schwester. Das hat auch die U6 bestätigt, Dein Gewicht ist auf jeden Fall unterdurchschnittlich. Du hast nicht Mal die 9 kg erreicht, die für das Mitnehmen auf dem Rad nötig wären. Aber die Ärtzin beruhigt mich, denn Du bist einfach zart und viele Babys nehmen in der 2. Hälfte des 1. Jahres nicht so gut zu, weil der Übergang zum Familientisch und die zunehmende Mobilität anstehen.

Auch sprachlich tut sich einiges bei Dir. Manchmal schimpfst Du richtig in Deiner Lautsprache. Und ich meine auch schon „Nanane“ für Banane rausgehört zu haben. Aber so richtig eindeutig ist seit gestern dein „Hallllo“ mit einer rausgestreckten Zunge beim L. Bevorzugt wenn Du Dir ein Telefon an das Ohr bzw. dahinter hälst – zu niedlich. Mamamam gilt immer noch eher als „gibt mir die Brust“, denn als Mama.

Der letzte Monat hat noch so einige aufregende Tage für Dich bereitgehalten: Wir sind zusammen in den Urlaub geflogen: Lanzarote. Ach, war das schön im Frühling, Sonne, Pool, Palmen. Und all inclusive, also mal um nix kümmern. Für Dich war das glaube ich nicht so erholsam, Du musstest Dich ganz schön unserem Rhythmus unterordnen. Gerade abends ist es oft spät geworden. Das Fliegen hast Du auch ziemlich gut mitgemacht, wobei die Zeit in der wir angeschnallt ruhig sitzen mussten, die anstrengendste war.

Heute, an Deinem Geburtstag zeigst Du uns, dass Du in den letzten Tagen einen Sprung gemacht haben musst. Körperlich und geistig. Du verstehst viel mehr, und fängst an, Dich verständlich zu machen. Du pustest ganz furchtbar niedlich als wir die Kerze auspusten. Du zeigst was Du willst, z.B. setzt Du Dich in Deinen Puppenwagen und signalisierst, dass Dich einer schieben soll – und auch was nicht. Und Du kletterst nun endlich auf Sessel und Sofa, wobei Du Dich freust wie eine Schneekönigin. Immer wieder hoch und runter, Mama guck doch! #meinenerven

Also, kleiner Sonnenschein: Schön, dass Du da bist. Ein Leben ohne Dich ist unvorstellbar geworden, wir lieben Dich sehr.

11 Monate

laufenDa ist er schon, Dein letzter Monatsgeburtstag. In einem Monat feiern wir schon Deinen 1. Geburtstag. Bis dahin hebe ich mir dann auch die volle Breite der “hach wie schnell die Zeit vergeht” Wehmut auf. Jetzt vermelde ich erstmal die größte neue Entwicklung. Ja, Du läufst. Noch nicht superstabil, aber es werden jeden Tag größere Strecken, Du trainierst sehr eifrig. In der ersten Januarwoche hast Du Deinen ersten Schritt gemacht. So klein, so zaghaft, man hätte ihn verpassen können. Und vielleicht habe ich auch Deinen erstenersten Schritt nicht gesehen? Aber es fühlte sich toll an. Und seitdem trainierst Du fleißig. Es werden jeden Tag größere Strecken, die Du laufen kannst. Im Moment bist Du ungefähr bei Wohnzimmer-Badezimmer.
Essen ist immer noch schwierig. Wir stillen immer noch ziemlich viel, aber zumindest mal ein weiches Brötchen und ein bisschen von unserem Abendbrot funktioniert. Wasser trinkst Du nun gerne aus deiner Flasche und auch immer mal wieder aus dem Glas. Dabei liebst Du es auch ein bisschen zu plantschen.
Du verstehst immer mehr und wirst auch mal laut, wenn es etwas nicht nach Deinem Willen geht. Gerade wenn Du müde bist, regierst Du schnell mal mit heulen auf ein Nein, oder das Wegnehmen von Dingen, die Du gerade nicht haben darfst.
Zähne sind immer noch nicht in Sicht. Schlafen wird auch nicht besser. Alle 2-3 Stunden und wenn es ganz blöd läuft, bist Du mal ne Stunde oder 2 wach nachts. Dafür schläfst DU tags immer noch Deine 2-3 Mal.
Wir waren jetzt ein paar paar Mal beim Babyturnen, das fandest Du ganz spannend. Insbesondere Schaukeln hats die angetan, da kommst Du wohl nach deiner Schwester, die ein totaler Schaukeljunkie – immer noch – ist. Und Klettern ist nach wie vor beliebt
Feinmotorisch beobachte ich, dass Du immer wieder versucht, Dinge in etwas hineinzuschieben. Ich bin gespannt, wie Du nächste Woche unseren Urlaub findest. Wir lesen uns wieder zu Deinem Geburtstag, yeah.

10 Monate

20161214_114925-kopie10 Monate, wow 2-stellig also. Die Zeit rast, deine Entwicklung auch. Ich bin schon wieder 3 Tage überfällig, in der Vorweihnachtszeit war es schwierig. Aber in den 3 Tagen ist schon wieder so viel passiert, aber dazu vielleicht am Ende dieses Berichtes mehr.

Ach, Du bist so ein süßes Baby. Mit deinen großen, braunen Augen und Deinem zierlichen Körper und Gesicht unterscheidest Du Dich schon sehr von Deiner großen Schwester. Du bist fast immer gut drauf, fremdelst nur wenn Du müde bist und schenkst fast allen Menschen dein bezauberndes, immer noch zahnloses Lachen. Deine Lieblingsbeschäftigung ist nach wie vor belutschen – bevorzugt Papier und L.s Stifte. Du juchzt, wenn Du in der Küche die Trittleiter offenstehen siehst und Du da hochklettern kannst. Zum Klettern nutzt Du derzeit auch jede Gelegenheit. Wir haben Dich schon bei L. auf dem Tisch gefunden und auch aus Deinem Hochstuhl willst Du immer wieder rausklettern. Bei Oma U. gibt es zum Wintergarten hin 2 breite Stufen, die man nicht absichern kann. Da hälst Du Dich, zur Anspannung aller am liebsten auf. Allerdings hast Du auch recht schnell begriffen, dass man am besten rückwärts da runter kommt. Auch wenn Du das alles recht sicher bewältigst, alleine lassen kann man Dich da nicht.  Laufen lernen ist Dein großes Ziel. Du stehst mittlerweile sehr sicher und auch viel. Du läufst an Möbeln entlang und auch mal ein paar Schritte an der Hand. Weihnachten ist es nun nicht geworden mit dem frei Laufen, wie ich dachte als Du sogar schon mit 6 Monaten Stehen konntest. Aber es ist scheint nicht mehr weit zu sein, seit 3 Tagen stehst Du nun frei für einige Sekunden und versuchst auch aus dem Sitzen ohne Hilfe aufzustehen. Wenn nichts dazwischen kommt, denke ich das Du so in 2-3 Wochen Deine ersten freien Schritte machst. Vielleicht zu meinem Geburtstag?  Nachdem Du bei L.s Kinderturnen nicht mehr zu bremsen warst, haben wir jetzt auch mal die Krabbelgruppe ausprobiert. Ich denke, das werden wir wiederholen. Du liebst Action, immer mittendrin, möglichst viele Kinder. Da überwindest Du sogar Deine Müdigkeit, die Dich eigentlich quengelig macht.

Schlafen musst Du noch 2-3 mal am Tag, je nach Länge der Schläfchen. Ziemlicher Verlass darauf ist, dass Du nach dem Wegbringen von L. in den Kindergarten erstmal schlafen musst. Dann verteilen sich die Schläfchen über den Tag, zuletzt tendierst Du zu 2 längeren, einen am Vormittag und am (späteren) Nachmittag. Nachts wachst Du immer noch ziemlich regelmäßig alle 2-3 Stunden auf. Wenn es gut läuft, stillst Du und schläfst dann wieder, wenn nicht, dann windest Du Dich vor Pupsen oder bist auch mal ne Stunde wach. Meist recht gut gelaunt, nachts rumrennen oder so ist nur äußerst selten. Aber es hat sich nun ziemlich herausgestellt, dass Hülsenfrüchte bei mir eine unruhige Nacht bei Dir nach sich ziehen.

Das mit dem Essen bei Dir ist so eine Sache. Manchmal isst Du gerne, dann gibt es ein halbes Gläschen mittags, eine gute Portion Brei abends. Manchmal isst du praktisch gar nicht, dann Stillen wir wieder voll. Du magst gerne bei unseren Sachen probieren und auf dem Weihnachtsmarkt habe ich dich wohl mit Wurst angefixt. Du gnieschst Brötchen und magst Suppe und auch mal ein Stück Banane. Leider führt feste Nahrung auch immer noch zu einem festen Stuhl, obwohl Du auch gerne trinkst. So lange Du noch keine Zähne hast, erscheint mir flüssige Nahrung auch irgendwie das Naheliegende zu sein.

Baden ist eine große Freude für Dich, in der Badewanne, aber auch im Schwimmbad fandest Du es schon toll.

Neben den „großen Meilensteinen“ gibt es auch noch paar kleinere zu berichten. Du schnalzst allersüßst. Du kannst winken und an Heiligabend hast Du das Klatschen gelernt. Zum Auffressen niedlich. Auch in deiner geistigen Entwicklung gibt es klare Fortschritte. Du verstehst immer mehr. Zum Beispiel das Wort „nein“, und „sitzenbleiben!“. Aber auch „komm mit“. Wenn wir etwas vormachen, versuchst Du es nach zu machen. An Heiligabend hast Du innerhalb kurzer Zeit begriffen, wie der Kreisel zu betätigen ist.

Deine große Liebe ist Deine große Schwester. Du freust Dich, wenn sie endlich nach Hause kommt und Dich von dem langweiligen Morgen mit Deiner Mutter erlöst. Sie macht Quatsch mit Dir, fühlt sich aber auch immer wieder verantwortlich. Selten schließt sie Dich vom Spiel aus, nur wenn Du unbedingt was kaputt machen willst. Dann sagt sie schon mal laut Nein und bringt Dich so zum Weinen. Immer öfter verbringt ihr einfach gemeinsam Zeit in ihrem Zimmer, sie spielt und hört Hörspiel, Du belutscht irgendwas in ihrem „Spieleparadies“. Es freut mich wirklich, dass ihr schon so früh eine so gute Beziehung habt und auch gerne miteinander Zeit verbringt. Es ist zwar manchmal ganz schön anstrengend euch beide unter einen Hut zu kriegen, aber Euch beide auf meinem Schoß oder in meinem Arm entschädigt für so manches.

7 Monate

20160913_091213Dieser Monat war rasant, insbesondere was deine Entwicklung angeht. Ich dachte ja schon Deine Schwester sei fix gewesen, Du setzt noch einen drauf. Ein paar Tage nach deinem Halbjahresgeburtstag bist Du endlich “richtig” gekrabbelt. Deine Freude darüber, wie Du stolz die Knie und Arme nach vorne gesetzt hast – so schön. Gleich ein paar Tage später zeigte sich der Vorteil Deiner etwas ungewöhnlichen motorischen Übungen: Das Sitzen ist gleich mit erledigt. Aber beides reichte noch nicht: Stehen (also eigentlich Laufen) ist das Ziel und so hast Du Dich, obwohl das Krabbeln noch sehr langsam ist, gleich schon mit dem nächsten Fortschritt beschäftigt. Und auch das zu Deiner großen Freude. Du ziehst Dich hoch, an der Wippe, an dem Hocker oder im Laufstall und gluckst fröhlich und strahlst mich an. Ach, überhaupt, Du bist so ein fröhliches Kind, immer am Strahlen. Selbst wenn Du müde oder auch krank bist, kannst Du Dir für Dein Gegenüber noch ein Lächeln abringen. Zumindest wenn Du auf Mamas sicherem Arm bist. Fremdeln tust Du nur, wenn Du richtig müde bist. Auch den Raum kann ich mal verlassen, Du kannst Dich mit Belutschen und Hochziehen auch sehr gut selbst beschäftigen. Manchmal kommst Du nun auch schon hinter uns her. Das Zimmer Deiner großen Schwester mit all den aufregenden Kleinteilen hat schon eine gewisse Faszination. Noch kann man Dich z.B. mit einer Packung Taschtücher von den Spielen der Großen abenken, die nun so langsam Dein Zerstörungspotential erkennt. Deine Bewegungen sind noch langsam und einigermaßen vorhersehbar, so dass wir Blumen und andere gefärhliche Gegenstände noch in Sicherheit bringen können. Aber Du hast es auch schon geschafft, mit dem hochgebauten Duplohaus umzustürzen.

Beim Essen machen wir nur sehr langsam Fortschritte. Der Höhepunkt war nun ein halbes kleines Glas Möhren, dass Du gerne gegessen hast. Aber es gibt auch Tage, da geht gar nichts. Ich gebe Dir hin und wieder Obst zum Belutschen, Ablutschen, das scheinst Du ganz interessant zu finden. Seit ein paar Tagen habe ich nun die Babyschale gegen den Babysitz ausgetauscht, so dass Du nun richtig mit uns am Tisch sitzt. Das fühlt sich gut an, auch wenn Du noch nicht richtig mitisst. Meine Erfahrung mit der Großen, die ja nun wahrlich kein Kostverächter ist, sagt mir, dass deine Zeit auch noch kommt.

Die Nächte lassen derzeit sehr zu wünschen übrig. Du stillst häufig, machst manchmal die Windel voll und findest dann lange nicht in den Schlaf zurück. Dass ich schon mal regelmäßig 5 Stunden Schlaf am Stück bekommen habe, kommt mir gerade absurd vor. Nun bist Du auch das erste Mal richtig krank geworden, mit knapp 39 Fieber und Spuckerei. Letztere wohl durch den Virus bedingt, auch Deine große Schwester spuckt erstmal eine Runde wenn sie krank wird. Aber selbst als Kranke bist Du recht unkompliziert. Ich packe Dich in die Rücktrage und so kuscheln wir und ich kann dabei sogar noch ein paar Dinge erledigen. Schlafen und Essen funktioniert im Moment am besten im ruhigen Schlafzimmer. Wenn Du Deiner großen Schwester zu gucken kannst, ist das Essenangebot plötzlich sehr uninteressant.

Ach, Du kleine Maus – das Leben mit Dir macht viel Freude. Dein fröhliches Wesen und deine unkomplizierte Art machen es uns allen einfach. Man möchte Dich ständig knutschen. (Außer nachts).

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6 Monate kleines Mädchen

6-monateAn einem Montag, heute vor einem Jahr habe ich Dich das erste Mal gesehen. Nun bist Du schon ein halbes Jahr Teil unserer Familie, Du fröhliches und aufmerksames Baby. Manchmal glaube ich, Du bestehst nur aus Augen, aus großen dunklen Augen, die mich erst fragend ansehen und dann verschmitzt zum Lachen ansetzen. Und dann lachst Du dieses Babylachen, bei dem Dein ganzer Körper mitlacht. Du bist unglaublich freundlich, zu allen. Nur wenn Du sehr müde bist, erschreckst Du Dich leicht und andere Menschen als Mama oder Papa sind doof.

Dein Thema des letzten Monats war das Vorankommen. Schon kurz nach dem 5. Monatsgeburtstag begannst Du, Dich in den Vierfüssler aufzustellen. Du robbst, zu Anfang vor allem rückwärts, so langsam verfeinerst Du deine Technik: mal nach vorne werfen aus dem Vierfüssler, mal hoch in den Bärengang und die Knie weiter vorne aufsetzen und seit gestern kannst Du Dich über den Hintern wenden. Ich hätte gewettet, dass Du vor dem 6. Monat anfängst zu krabbeln, aber ich glaube ein paar Tage oder auch Wochen brauchst Du noch, um wirklich auf allen Vieren voranzukommen. Alles muss ausreichend trainiert werden.

Mit Spielzeug lässt Du Dich mittlerweile gut beschäftigen und auch das “Große-Schwester-Kino” hält Dich in Atem. Die spielt mit Dir, reicht Dir Spielzeug, singt und tanzt und ist einfach da zum an- und abschauen. Hatte ich zu Anfang noch das Gefühl, Du brauchtest auch deine gute Zeit ohne sie, um in Ruhe zu spielen  oder zu schlafen, hatte ich letzte Woche zum ersten Mal das Gefühl, dass Du sie vermisst. Dass es Dir plötzlich zu ruhig ist. Stillen können wir fast nur noch im Schlafzimmer, denn Du lässt Dich nur zu gerne ablenken. Überhaupt ist das Trinken mit Dir manchmal eine Qual. Man muss Dich ein bisschen an die Brust tricksen und auch die Bäuerchen halten Dich immer wieder vonm Trinken ab. Und regelmäßig macht uns Deine Verdauung einen Strich durchs Fertig-Trinken. Heute hat es Dich besonders doof erwischt, Du hast Deinen ersten Durchfall. Bisher ohne Fieber und weitere schlimmere Symptome, aber ein bisschen sorgt sich das Mamaherz schon. Der brachte nun auch die 3. unruhige Nacht in Folge. Dein Rythmus nachts lässt auch generell etwas zu wünschen übrig. Zwischen 2 und 5 Stunden ist alles drin… Tags ist meist zumindest ein längeres Schläfchen drin und meist sind es ingesamt so 3, je nachdem was wir so machen und wie aktiv du noch am Abend bist.

Deine Fröhlichkeit und Freundlichkeit fallen vieln Leuten auf und auch ich finde, dass Du ein sehr ausgeglichenes Baby bist. Nur das längere Autofahren oder auch mal das Fahren im Anhänger, wenn es zu heiß ist, bringt dich so richtig zum Schreien. Dann laufen Dir auch ganz schnell mal die Tränen runter, etwas was ich bei Deiner großen Schwester gar nicht kannte. Ein anderer Unterscheid ist auch, dass Du viel schmaler als die Große bist. Dein Gewicht hast Du nun gut verdoppelt und bist mehr als 15cm gewachsen. Bei der U5 letzte Woche hast 7300g und 69cm gehabt. Deine Augen werden immer dunkler und die letzen Tage habe ich auch ein paar längere Haare auf Deinem Kopf entdeckt, in braun.

Es macht unglaublich viel Spaß, Dir beim Wachsen zuzusehen. Wie Du geduldig übst, voranzukommen. Wie Du Deine große Schwester anhimmelst. Wie Du lauthals lachst, wenn der Papa mit Dir Quatsch macht. Wie Du Dich an mich schmiegst, wenn Du einschläfst. Ach, kleines, großes Mädchen, schön, dass Du bei uns bist.

 

5 Monate kleines Mädchen

20160721_122916Liebe kleine Maus, ich bin mal wieder viel zu spät dran, heute bist 5 Monate und 5 Tage alt. Wir haben gerade Sommerferien und ich habe das Gefühl ich komme zu gar nichts. Weil ich so spät bin, ist es auch ein bisschen schwierig, die Entwicklungen der letzten Tage zu ignorieren, die ja schon in den nächsten Monat gehören.

Also, dieser Monat stand ganz unter dem Thema Greifen. Erst nur die Hände an sich, dann auch immer mehr Gegenstände. Hast Du am Anfang noch intensiv mit den hängenden Tieren/Gegenständen an deinem Spielbogen gespielt, ziehst du nun Dinge auf dem Boden vor. Die kannst Du prima zu Dir heranziehen und intensiv belutschen. Du verbringst immer mehr Zeit auf dem Bauch und scheinst Dich da sehr wohl zu fühlen. Du kreiselst auch schon ein wenig auf deiner Matte. Ein paar Mal hast Du Du nun auch schon gedreht, vor allem vom Bauch auf den Rücken, was aber bei genauerem Hinsehen immer eher ein Umfallen war. Auch die andere Richtung passiert gelegentlich, aber so richtig gesehen habe ich es nicht, weil du es immer heimlich machst und ich es erst an deiner veränderten Position bemerke. Ich habe das Gefühl, du hast das eine Weile sehr intensiv geübt, aber dann wurde Greifen wichtiger und so wurde der Fortschritt hier ausgesetzt.

Schlaf ist so eine Sache. Manchmal klappt es super, du schläfst tags 2 Stunden am Stück und ich denke wow. Und nachts gibt es auch gelegentlich mal 5 oder 6 Stunden am Stück. Aber es gibt auch alle 2 Stunden nachts und 20 Minuten Schläfchen am Tag. Manchmal kommst Du abends schwer zu Ruhe und ich dann schlecht ins Bett. Naja, wird sich alles eingrooven – oder noch viel schlimmer werden, wenn Du erst Zähne bekommst. Ärgerlich ist oft, dass Du Dir mit Lotte die Klinke in Hand gibst, also z.B. nach der Morgenwindel dann wieder einschläfst, wenn Lotte gerade aufwacht. Durch die Ferien habe jedoch gerade gut Gelegenheit, auch mal auszuschlafen. Wenn Du morgen gegessen hast, hältst Du es auch 2 oder 3 Stunden gut bei Deiner großen Schwester und Deinem Papa aus. Überhaupt – fremdeln oder Ablehnung gegenüber engen Familienmitgliedern gibt es bisher kaum. Nur deine Tante hatte bisher noch nicht so viel Glück. Sie erwischt Dich immer in Momenten, in denen viel Trubel ist und wenn Du müde bist und dann heulst Du schon mal. Einen ernsthaften Zusammenbruch hatten wir, als wir mal einen Abend zu einer Parteiveranstaltung gehen wollten. Es war warm, Papa zog sich eine lange Hose an und ich quetschte dich auch in lange Kleidung. Da bist Du einmal komplett ausgeflippt, das tat mir so leid. Ich hab das mit der Wärme erst überhaupt nicht realisiert. Wenn Du heulst kommen Dir ganz schnell die Tränen, das kenne ich von der Großen gar nicht, die zum ersten Mal mit 2 oder so „feucht“ geheult hat. Auch einige Ausflüge haben dich ein bisschen gequält, manchmal hast du einfach keinen Bock auf Auto und kannst da dann plötzlich nicht mehr richtig schlafen.

Auch wenn ich jetzt fast nur blöde oder anstrengende Sachen geschrieben habe, Du bist ein sehr zufriedenes Kind, aber durch deine große Schwester musst du halt durch eine Menge Sachen durch, die wir mit einem Baby sonst nicht gemacht hätten. Ich freue mich, wenn unser „Alltag“ mit Kindergarten nächste Woche wieder startet und wir wieder Rhythmus und Struktur und ein bissl Ruhe reinkriegen. Denn Ruhe kann die Große einfach ganz schlecht. Und Du brauchst sie – wenigstens zum Schlafen und zum Essen. Ansonsten findest Du Aktion und Bespaßung auch total super.

4 Monate kleines Mädchen

pilzWohl jeden Monatsbericht muss man mit der Feststellung beginnen, dass ja schon wieder ein Monat vorbei ist. 4 Monate bist nun bei uns – Du kleiner Sonnenschein. Du bist so freundlich, lächelst immer zurück, fremdelst bisher praktisch nicht. Selbst wenn Du schon sehr müde bist, kann man Dir mit ein paar lieben Wiorten noch Dein süßes, zahnloses Babylachen entlocken. Überhaupt bist Du gerade so entspannt, dass ich fast Angst habe, es auszusprechen. Du weinst oder brüllst fast gar nicht mehr, außer man quält Dich zu lange in Autositzen oder im Hänger. Da habe ich sogar großes Verständnis für und mein Mamaherz weint ein bisschen mit.

Du hast diesen Monat deine erste große Reise nach Berlin mitgemacht. Das war eine eher anstrengende Veranstaltung, aber eine langjährige Freundin feierte ihre Hochzeit. Autofahren ist für Dich eigentlich ok, aber nach 5 Stunden (inkl. Pause) hattest Du die Nase voll. Und auch die Hochzeit war eher anstrengend für uns alle. Deine Schwester hat bis um 23 Uhr durchgehalten. Da bist Du dann wieder aufgewacht und hast bis zur Abfahrt um kurz nach 1 auch nicht wieder geschlafen. Unsere Familienbesuche, die wir in den Sommerferien unternehmen wollten haben wir nun erstmal wieder abgesagt, das wird ja bloß Stress.

Ansonsten hast Du in diesem Monat die Mobilität entdeckt. Zwar ist sie noch sehr zaghaft, aber du rotierst und robbst. Ein paar Mal hast Du Dich vom Bauch auf den Rücken gedreht, da war ich ganz überrascht als ich Dich plötzlich so sah. Das scheint aber noch mehr Zufall als Methode zu sein. Aber an dem Drehen auf den Bauch arbeitest Du auch intensiv. Das Greifen entwickelst Du immer weiter. Im Moment ist der O-Ball hoch im Kurs und wird ausgiebig belutscht. Wenn Du auf dem Bauch liegst, hast Du so ein Kuschelbuch, dass Du ganz spannend findest. Überhaupt ist Dein Interesse für Deine Umgebung ganz groß. Bei der Rückbildung heute hast Du Dir alles ganz genau angeschaut, und Deine große Schwester ist sowieso das beste Entertainment.

Dein Schlaf ist sehr unreglmäßig vor allem nachmittags, aber so in der Summe noch ziemlich berechenbar. Schläfst Du tags viel, haben wir oft keinen Feierabend und umgekehrt. Wir stillen nachts so 1-2 mal, Ausnahmen gibt’s, aber eher selten. Manchmal schläfst Du abends im Bett mit Schlafsack auch ganz alleine ein, was ich nach der Erfahrung mit der Großen sehr faszinierend finde. Ansonsten gibt es gar nicht so viel zu berichten, denn Du bist ein sehr zufriedenes Kind. Ich kann Dich auf die Matte von Deinem Spielbogen legen und Du beschäftigst Dich. Es muss schon jemand im Raum sein, aber permanenter Körperkontakt, wie ich ihn von der Großen in der Erinnerung habe, brauchst Du nicht. Du machst unser Nachmittagsprogramm recht ausgeglichen mit, nur das Trinken unterwegs klappt nicht so gut. Aber das macht Dir wenig, das holen wir dann später nach. In der Trage schläfst Du nach ein paar Kniebeugen meinerseits auch recht schnell, selbst bei Trubel drumherum.

Meine kleine Maus, ein Leben ohne Dich ist mittlerweile nicht mehr vorstellbar. Du machst es uns sehr einfach uns als Zweifacheltern einzuleben. Auch wenn es manchmal anstrengend ist, einfach weil 2 Kinder mehr Aufmerksamkeit brauchen, will um nichts in der Welt tauschen.

3 Monate kleines Mädchen

3monate

Geschafft, die ersten 3 Monate sind um. Man merkt richtig, wie du in diesem Monat noch ein bisschen entspannter geworden bist. Es gibt kaum noch längere Heulattacken oder Weinen, das ich nicht erklären kann. Du bist groß geworden und ganz schön wach. Du bezauberst uns mit deinem Lächeln und Lachen, denn meistens hast du gute Laune,  wenn du wach bist. Man kann mittlerweile richtig mit dir schäkern und Quatsch machen. Besonders lustige Grimassen von uns ernten auch mal dein zuckersüßes Lautlachen, mein Sonnenscheinchen.

Du bist immer interessierter an deiner Umgebung. Ganz toll findest du deine Schwester, die du immer ganz genau beobachtest. Sie wird von dir auch als Anwesende akzeptiert, so dass ich auch mal in der Küche wuseln kann, wenn sie neben dir spielt. Du findest auch deinen Spielbogen manchmal interessant, aber so richtig bewusst greifen tust du noch nicht.

Dafür ist motorisch in den letzten Tagen einiges bei dir passiert. Gestern hast du dich tatsächlich zweimal vom Bauch auf den Rücken gedreht. Wahnsinn, auch wenn ich ein bisschen an den Zufall glaube. Heute konnte ich dann in Rückenlage beobachten, wie du versuchst, die Beine hin und her zu schwingen. Deinen Kopf hält du mittlerweile ziemlich prima.

Die erste Impfung hats Du auch schon überstanden – nur ein bisschen Fieber hat es gegeben und dass du noch ein bisschen schläfriger wurdest. Gewogen hast Du vor 3 Wochen ungefähr 5300g, ich bin gespannt auf die U4 in 2 Wochen.

Ich würde sagen, beim Thema Schlafen hast du diesen Monat die meisten Fortschritte gemacht. Dein Nachtschlaf ist zwar noch nicht perfekt, aber der Weg dahin ist klar erkennbar. In der Regel schläfst du 5-6 Stunden am Stück, es waren aber auch schon mal mehr als 8! So komme ich oft zu einer Runde Tiefschlaf, in der ich offensichtlich nix mitkriegen, nicht mal dass die Große zu uns kommt. Nur dass du so spät schläfst,  manchmal erst gegen 23 Uhr, ist ein bisschen anstrengend und klaut uns oft den Feierabend. Dafür schläfst du tagsüber eben noch recht viel. Auf eine längere Schlafphase  ist recht gut Verlass (Ausnahmen bestätigen die Regel), dazu kommen kleinere Nickerchen und gelegentlich eine 2. längere Phase. Oft wachst Du pünktlich zum Abendessen auf.

Man kann dich mittlerweile fast überall gut mitnehmen, weil du in allen Verkehrsmitteln schläfst oder zufrieden bist. Neu eingeführt haben wir den Hänger, den wir von Freunden bekommen haben. Ich hatte ein bissl Bammel, aber der fährt sich erstaunlich gut. Und in der Hängematte pennst du auch gut ein. Das ist schick, so können wir gemeinsam mit der Manduca auch mal weitere Ausflüge machen.

So, nun bist Du ein richtiges Baby, kein Neugeborenes mehr. Wir haben uns gut eingespielt und der Alltag funktioniert meistens gut. Ich finde auch, dass Deine Ähnlichkeit zur Großen in dem Alter abgenommen hat. Du hast eigene Gesichtzüge und viel dunklere Augen. Ich glaube, sogar schon erste Braunfärbungen zu erkennen. Im Unterschied zur Großen lehnst Du auch vehement die Brust ab, wenn Du müde bist. Und wenn es Dir gar nicht gut geht, weinst Du auch schon mal herzzerreißend mit Tränchen. Aber das kommt nur ganz selten vor. Kaum vorstellbar, dass Du vor 3 Monaten erst zu uns gekommen bist. Ich bin so gespannt, deine Entwicklung weiter zu verfolgen und welcher kleine Mensch da raus kommt. Dicker Knutsch von Deiner Mama.

2 Monate

Baby_2MonateWie ist in den letzten 2 Monaten aus dem Neugeborenen nur dieses süße, richtige Baby geworden? Du guckst interessiert durch die Gegend und kannst über das ganze Gesicht strahlen. Deine Grimassen sind immer noch sehr lustig, von empört bis strahlend, von Drama bis quengelig. Manchmal ändert sich das in Sekunden. So langsam lernen wir uns kennen. Ich weiß Dein Keckern und Meckern, Dein Brüllen und Deine Mimik zu deuten -meistens. In den letzten Wochen hast Du viele Haare verloren und mauserst Dich zum Glatzköpfchen. Ich bin gespannt, ob Du auch hell wirst wie die Große oder dunkel bleibst (wie Deine Eltern). Im Gegensatz zu Deiner großen Schwester bist Du nicht ganz so verfressen und nuckelbedürftig. Du schreist die Brust an, wenn dir eher nach schlafen ist. Hunger und Schlaf hängen nicht ganz so unmittelbar zusammen, aber ein gefüllter Bauch macht es einfacher.
Das Schlafen klappt insgesamt ganz gut. Manchmal fällt es dir zwar schwer in den Schlaf zu finden, da hilft oft das Tuch und manchmal ist Musik die Letzt Rettung. Die Nächte werden immer besser. Du hast nun auch schon mal 6 Stunden am Stück geschlafen, ich hoffe das bleibt so. Tagsüber bist du nun deutlich wacher, brauchst aber mindestens eine längere Schlafphase, meist über Mittag. Oft lege ich Dich auf Deine Decke und wir quatschen dann ein bisschen. Oder Deine große Schwester bespaßt dich. Seit ein paar Tagen hab ich nun auch den Spielbogen herausgeholt, den du wohlwollend betrachtest und auch schon versuchst zu benutzen. Trubel findest Du nicht so gut, vor allem am Abend macht sich das bei Dir bemerkbar und Du musst Deinen Frust mal herausschreien. Aber es war ja auch viel los im letzten Monat: Erst hatte Deine große Schwester Geburtstag, dann kam Deine Tante zu Besuch. In der ersten Woche ohne den Papa ist die Große gleich mal krank geworden und wir haben einige gemeinsame Arztbesuche hinter uns. Gott sei Dank bist Du gesund geblieben. Dann haben wir die EInweihung der alten Krippe gefeiert und am Tag danach endlich den Geburtstag von Deiner Schwester. Am Montag danach hast Du fast den ganzen Tag verpennt und kaum etwas gegessen – da war wohl Erholung notwendig. Die letzte Woche haben wir dann unser volles Programm zum ersten Mal durchgezogen. Puh, das ist ganz schön anstrengend. Ich bin sehr froh, dass Deine Oma uns gelegentlich das Auto gibt, denn ohne ist es ganz schön anstrengend mit Euch Zweien. Aber es ist auch faszinierend, wie schnell Du selbstverständlicher Teil unseres Alltag geworden bist und wie schwer es mir jetzt schon fällt, ein Leben ohne Dich vorzustellen. Du machst es uns leicht durch Deine süße und ruhige Art. Wenn Du einen mit Deinen riesigen blauen Augen anschaust kann man Dich nur liebhaben, meine kleine Tochter.

Wegen Wochenende ohne Wlan und Rechner wurde dieser Artikel rückdatiert. 

1 Monat kleines Mädchen

j+l KopieIch bin schon 2 Tage zu spät, denn hier ist es diese Woche mit den Geburtstagen des Mannes und der Großen richtig trubelig. Dafür schummeln wir ein bisschen und haben gleich noch die U3 Daten von heute mit dabei.

Einen Monat bist Du also bei uns und es fällt mir schwer zu sagen, ob “schon” oder “erst” richtig ist. “Schon”, weil die Zeit so schnell vergeht, “erst”, weil es sich schon viel länger anfühlt. Denn ja, Du bist bereits ein fester Teil dieser Familie geworden.

In den letzten 2 Wochen haben wir sowas wie ein bisschen Rhythmus entwickelt: Du musst vormittags und nachmittags einmal länger und fester schlafen. Nachts, nachdem wir dich bettfertig gemacht haben, schläfst Du erstmal 3 bis 4 Stunden am Stück und dann werden die Intervalle ein bisschen kürzer, bis Du wie ein Wecker um 6.30h die Windel vollmachen musst. Abhalten klappt echt ganz gut bei Dir, ich würde sagen 3 von 4 Schissen geht direkt ins Waschbecken. Wickeln ist nun auch nicht mehr das Drama wie anfangs, Du hast wohl nun genug Speck auf den Rippen.

Du bist Deine Schwester unglaublich ähnlich, im Äußeren, aber auch im Verhalten. Nur in ein paar Kleinigkeiten zeigt sich der Unterschied. Du bist nicht ganz so verfressen, wie die Große und schläfst auch nicht direkt an der Brust ein. Du verweigerst sogar die Brust, wenn Du einfach nur müde bist, an so was kann ich mich bei der Großen nicht erinnern. Und Du bist ein bissl eine Frostbeule. Nicht mehr ganz so schlimm, wie zu Anfang, aber kalte Füße hast Du immer noch gerne – im Gegensatz zu Deiner großen Schwester, die nienie friert und am liebsten immer ohne Socken und Schuhe rumrennt. Auch Dein erstes Bad hast Du im Gegensatz zu ihr genossen, was hatten wir für eine Freude.

Manchmal musst Du Deinen Frust, Deine Überreizung am Abend rausschreien. Da hilft nur Tragen und Streicheln, bis Du erschöpft einschläfst. Tagsüber hat sich das Tuch bereits öfter als Retter erwiesen, wenn Du mal wieder pünktlich zum fertigen Essen aufwachst oder ich einfach 2 freie Hände brauche. Aber insgesamt gehen alle Transportmittel bisher gut, auch der Kinderwagen oder Maxi-Cosi.

Du machst ganz wunderbare und lustige Grimassen. Manchmal ist da schon ein Lächeln dabei, aber auch Empörung, Flunsch und Drama gehen gut. Bei dringendem Hunger erreichst Du auch eine ordentliche Lautstärke. In Deinen kurzen wachen Phasen guckst Du schon aufmerksam um Dich. Deine große Schwester interessiert Dich sehr und Du lauscht immer ganz aufmerksam, wenn Sie dir was erzählt.

Heute haben wir dann also die U3 hinter uns gebracht. Alles prima, Du bringt 4500g auf die Waage und bist 57cm lang. Leichter als die Große, dafür länger. Am Dienstag hastDu noch den Hörtest gut bestanden, im 2. Anlauf, weil Du beim 1. Mal nicht geschlafen hast. Das ist ein bisschen der Nachteil der ambulanten Entbindung, dass man danach dann die Ärzterennerei hat…

Heute ist der letzte Tag Urlaub/Elternzeit vom Mann, nach Ostern sind wir auf uns Mädels gestellt. Ich bin gespannt, wie wir den Alltag meistern. Weil noch Ferien sind, fallen aber die Nachmittagstermine noch weg. Jetzt freu ich mich aber erstmal auf ein Familienwochenende.